Ein Überblick über FASD
Herzlich Willkommen!
Du möchtest dich eingehender über die Krankheit “Fetale Alkohol Spektrumstörung” (FASD) informieren?
Auf dieser Seite geben wir dir einen Überblick über FASD: Wo kommt es her, was kannst du tun und wie können wir dich dabei unterstützen?
Bitte zögere dich nicht, unsere Beratungsstelle zu kontaktieren, wenn du noch weitere Fragen hast!
Diagnose FASD
Woher kommt FASD?
FASD entsteht bereits im Mutterleib.
Trinkt die Mutter während der Schwangerschaft Alkohol, dann kann dies die Zellen, aus denen das Baby entsteht, auf Dauer schädigen. Leider können sich die kaputten Zellen nicht reparieren.
Schon wenige Schlucke Alkohol können ausreichen, um dem Baby zu schaden. Vielleicht wusste deine Mutter das nicht, oder sie wusste noch gar nicht, dass sie schwanger ist.
Wie zeigt sich FASD?
FASD hat ganz unterschiedliche Formen, weshalb es auch so schwer zu diagnostizieren ist.
Welche Symptome sich zeigen, kommt darauf an, welche Zellen in der Schwangerschaft beschädigt wurden. Die äußerlichen Merkmale verschwinden oft im Laufe der Wachstums. Womit Menschen mit FASD meistens zu kämpfen haben, sind die nicht sichtbaren Folgen der Krankheit – die Schäden im Gehirn.
Stell dir das Gehirn wie einen Baukasten vor, der verschiedene Bausteine hat. Es gibt Bereiche für Konzentration, für Emotionen, für rationales Denken und vieles mehr. Diese Bausteine werden in der Schwangerschaft gebildet.
Trinkt die Mutter nun Alkohol in der Schwangerschaft, während sich der emotionale Bereich im Gehirn bildet, können wichtige Zellen, die dafür gebraucht werden, kaputt gehen. Hier entstehen in dem Baustein Lücken, die nicht mehr gefüllt werden können. Dann kann es sein, dass man seine Emotionen nicht immer unter Kontrolle hat und manchmal zum Beispiel sehr wütend wird.
Was für Hilfe bekomme ich?
Nach deiner FASD-Diagnose stehen dir unter Umständen verschiedene Unterstützungen zu.
Wir können dich bei den Themen rund um Wohnung, Arbeit, Alltag und Freizeit begleiten und zur Seite stehen. So erhältst du beispielsweise Unterstützung bei der Suche nach einer passenden Wohnmöglichkeit oder einer Ausbildungsstelle/Arbeitsplatz.
Bin ich mit meiner FASD-Diagnose allein?
Nein, das bist du nicht!
Es gibt sehr viele Menschen, die auch diese Diagnose haben. Viele wissen davon gar nichts und können sich deshalb keine Unterstützung holen. Deswegen ist es gut, dass du eine gesicherte Diagnose hast!
Neben unseren Unterstützungsangeboten gibt es auch eine Gruppe, die sich für einen Austausch regelmäßig trifft – manche sogar online. Wenn du nicht älter als 21 Jahre bist, melde dich einfach an unter: shg@fasd-netz.de!